Aktuell
„Fremde Heimat“ in Odenheim
Daniel kommt nicht von hier. Aber er möchte hier leben. Ganz normal, wie alle Jugendlichen. Zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester. Seine Großeltern fehlen ihm. Sie sind in der Heimat geblieben, die ihm zwar vertraut, aber gefährlich ist. Sowohl im Heimatland, als auch auf der Flucht war Angst ein ständiger Begleiter der Familie.
In Deutschland trifft Daniel auf Marie. Sie kommen sich nach und nach näher, was für beide Herausforderungen mit sich bringt. Während Marie sich zwischen Verständnis und Vorurteilen hin- und hergerissen fühlt, muss Daniel lernen, sich anzupassen. Beide machen dabei Fehler und müssen sich immer wieder bemühen, den anderen zu verstehen. Darüber hinaus müssen sie ihre Beziehung gegenüber Dritten verteidigen. (Zitat: Weimarer Kultur-Express)
Der Weimarer Kulturexpress war mit seinem Theaterstück „Fremde Heimat “an der Grund- und Werkrealschule in Odenheim zu Gast. In dem Stück wurde das in der Geschichte immer wieder aktuelle Thema von Flucht und Integration aufgegriffen. Am Beispiel von Daniel, Marie und deren Familien wurde den Schülern der Klassen 8-10 der Werkrealschule Odenheim, den beiden Vorbereitungsklassen sowie zwei achten Klassen, die aus der Thomas-Morus Realschule Östringen zu Besuch waren, der Alltag der Flüchtlinge auf mitreißende Art veranschaulicht. Den beiden Schauspielern, Janning Sobotta und Kirsten Hörmann, gelang es mit schlichtem Bühnenbild und wenigen Hilfsmitteln, eine emotional berührende Stimmung zu schaffen.
Nach der Vorführung reflektierten die beiden zusammen mit den Schülern das Thema Flucht bzw. Flüchtlinge. Es wurde über persönliche Erfahrungen, aber auch über die mit dem Thema häufig verbundenen Ängste gesprochen.
Als Fazit der Gespräche stand, dass es zwar einige negative, jedoch auch viele sehr positive Erfahrungen im Zusammenleben gibt. Vor allem sei es wichtig, sich nicht von Vorurteilen leiten zu lassen, sondern den einzelnen Menschen zu sehen und kennenzulernen.
Heike Laier, Schulsozialarbeiterin
Ich - Du – Wir – Gemeinsam leben und lernen an der GWRS Odenheim
Im Februar 2017 war zum wiederholten Male Marie-Rose Russi, Theaterpädagogin und Regisseurin, an der Grund-. und Werkrealschule Odenheim zu Besuch. Wenn Marie, wie die Schüler sie nennen, auf dem Stundenplan steht, heißt es Spiel, Spaß und Kreativität.
Unterstützt von unserer Schulsozialarbeiterin Heike Laier führte Frau Russi in einer der beiden Vorbereitungsklassen der Werkrealschule ein Sozialkompetenztraining mit theaterpädagogischem Ansatz durch. Ziel des Workshops war es, die Teamfähigkeit bzw. den Zusammenhalt in der Klasse zu fördern.
Zum Ankommen und Aufwärmen startete die Klasse mit einem Klatschkreis. Nach ersten Hemmungen „flog“ das Klatschen begleitet durch viel Gelächter von einem zum anderen.
Nachdem das Eis nun gebrochen war, waren bei den nächsten Einheiten Kreativität und Fantasie gefragt. In einer der Übungen konnten die Schüler mit Hilfe von einfachen Hilfsmitteln wie beispielsweise einem Ball oder einem Tuch ihrer Spielfreude und Fantasie freien Lauf lassen, während die anderen versuchten, das Dargestellte zu erraten.
Syrien, Kroatien, Pakistan, Irak, Russland, Thailand, Deutschland und die Schweiz - die Welt kompakt im Musiksaal der GWRS Odenheim.
Bei der durch die Schüler dargestellten geographischen Lage ihrer Herkunftsländer zeigte sich die ganze Klasse besonders interessiert.
Nachdem die Gruppe sich zunächst in einem gruppendynamischen Prozess nach Augenfarben sortiert - von hell nach dunkel - in einer Reihe aufgestellt hatte, durfte jeder durch die Reihe gehen und in viele wunderschöne, individuelle Augenpaare schauen.
Das WIR war bei dieser Übung zweifellos gefordert. Nur gemeinsam war es zu schaffen, die in den geschlossenen Kreis geworfenen Luftballons in Bewegung zu halten und wieder aus dem Kreis hinauszubefördern.
Am Ende eines bewegten, interessanten und abwechslungsreichen Workshops hatten die Jugendlichen der Klasse VKL 2 sicher einiges mehr über ihre Mitschüler erfahren und verschiedenste positive Erfahrungen als Klassengemeinschaft gesammelt!
Heike Laier
Schulsozialarbeiterin
Mitmachen Ehrensache –Tolles Engagement für die gute Sache
Zum wiederholten Male machte sich die Grund- und Werkrealschule Odenheim - in diesem Jahr die Klassen 7 und 8 - für das Kinderhospiz Sterntaler e.V. stark. Im Rahmen des Projektes „Mitmachen Ehrensache“ arbeiteten die Schülerinnen und Schüler am Tag des Ehrenamtes bei Betrieben, Nachbarn oder Familienangehörigen und erarbeiteten so einen ansehnlichen Geldbetrag für den von der SMV zuvor bestimmten Empfänger.
Stellvertretend für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler berichtet Silvana von ihrem Engagement:
„Morgens um acht begann mein Arbeitstag bei einem Lebensmitteleinzelhandel in Odenheim. Zuerst zeigte mir der Chef die Filiale. Danach habe ich verschiedene Regale abgestaubt, Waren in die Kühlung geräumt und Schreibwaren und Konserven wieder ordentlich hingestellt. Später habe ich noch Lebensmittel auf ihr Haltbarkeitsdatum hin überprüft. Gegen zwölf Uhr endete mein abwechslungsreiche Arbeitstag.“
Motiviert hat Silvana und die anderen Schüler und Schülerinnen der GWRS Odenheim das gemeinsame Engagement der Klasse und der Wunsch, den Kindern im Kinderhospiz eine schöne Zeit zu ermöglichen.
Durch die tatkräftige Unterstützung der fleißigen Arbeiterinnen und Arbeiter können dem Kinderhospiz rund 450,- Euro überwiesen werden.
Vielen Dank dafür – ebenso den großzügigen Auftraggebern!
Heike Laier
Schulsozialarbeiterin
GWRS Odenheim begrüßt neue Schulsozialarbeiterin
Nachdem sich die Schulleitung, die Kolleginnen und Kollegen sowie die Schülerinnen und Schüler der GWRS Odenheim Anfang Mai 2015 schweren Herzens von ihrem langjährigen Schulsozialarbeiter Christian Krämer trennen mussten, galt es nun, diese frei gewordene Stelle neu zu besetzen. Seit Mitte Mai hat nun Frau Laier den Posten der Schulsozialarbeiterin an der GWRS Odenheim inne.
Frau Laier studierte nach mehrjähriger Tätigkeit im kaufmännischen Bereich an der Hochschule Mannheim „Soziale Arbeit“ mit dem Schwerpunkt Bildung, Beratung und psychosoziale Behandlung.
Während des Studiums sammelte sie Erfahrungen in einer Psychologischen Beratungsstelle, dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes und in der Sozialpädagogischen Familienhilfe.
Später arbeitete Frau Laier als Sozialberaterin in einer Rehabilitationsklinik für Psychosomatik und Orthopädie. Daneben begann sie ihre freiberufliche Tätigkeit in der sozialpädagogischen Beratung und Begleitung und führte an verschiedenen Schulen Workshops zum Thema berufsorientierte Sozialkompetenz durch.
Wir begrüßen Frau Laier ganz herzlich in unserer Mitte und wünschen ihr einen guten Start an unserer Schule!
KLK
„Fake oder War doch nur Spaß!“ - Mobbingprävention in Odenheim
Die siebzehnjährige Lea will Sängerin werden. Ihre Freundin Nadine ist eifersüchtig auf Leas Talent. Leas bester Freund ist der schüchterne, stotternde Jo, der sich mit Computern so gut auskennt. Aber verliebt ist Lea in den coolen Andy, den Schwarm vieler Mädels. Und dann sind da noch Smartphones und Computer und eine unüberschaubare Menge an gedankenlosen Internetnutzern…
Welche tragische Entwicklung sich aus dieser Konstellation ergeben kann, zeigten die beiden Schauspieler Judith Bourdillon und Thilo Herrmann des Berliner Ensembles Radiks sehr eindrücklich bei ihrer Aufführung am 23. Mai 2014 in der Turnhalle der Werkrealschule Odenheim.
Über sechzig Minuten verkörperten die beiden verschiedene Charaktere und fesselten ihr Publikum durch ihr brillantes Spiel. Im Anschluss ließen sich die Schauspieler noch viel Zeit, um mit ihrem jungen Publikum ins Gespräch zu kommen.
Das Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren greift geschickt die Lebenswelten unserer Jugendlichen auf. Angefangen vom beliebten „Multitasking“ (der gleichzeitigen Erledigung der Hausaufgaben während des Konsums einer Dokusoap im TV, Chatten mit der Freundin und Musikhören per Kopfhörer) über Freundschaften, Verliebtsein und der Suche nach Anerkennung, bietet das Stück viele Identifikationsmöglichkeiten mit seinen Protagonisten. Das Hauptaugenmerk der Produktion liegt jedoch auf dem Thema Cybermobbing, also dem Mobbing über Handy und Internet. Dies stellt eine besondere Belastung für Mobbingopfer dar, insofern diese Art des Mobbings rund um die Uhr stattfinden kann, die Täter anonym agieren können und sich einmal veröffentlichte Schmähungen oder eben auch „Fakevideos“ rasend schnell verbreiten und kaum noch aus dem Netz zu löschen sind.
Zunehmend sehen sich auch die für Östringen und Odenheim zuständigen Schulsozialarbeiter des Caritasverbands Bruchsal e.V. mit dieser ernsten Thematik konfrontiert. Der Vorschlag, ein Theaterstück zur Prävention von Cybermobbing an die Werkrealschule Odenheim zu holen wurde von Schulleiterin Nikola Steinbach sofort aufgegriffen. In Kooperation mit der Schulsozialarbeiterin des Leibniz-Gymnasiums, Pamela Dietz, konnten vier achte Klassen des Gymnasiums gemeinsam mit ihren Altersgenossen der Werkrealschule von der Präventionsveranstaltung in Odenheim profitieren. Schulleitungen, Schulsozialarbeiter und Lehrkräfte sind sich einig, dass diese auch organisatorisch durchaus anspruchsvolle Aktion ihre Zeit und ihr Geld wert war. Und die Schüler? Die waren begeistert von dem realitätsnahen Stück ohne erhobenen Zeigefinger und den sympathischen Akteuren. Dies zeigten die vielen bestärkenden und positiven Einträge in das ausgelegte Gästebuch der Schauspieler sowie die Beiträge in den Klassen bei der Nachbereitung in den letzten Tagen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die vielen Helferinnen und Helfer aus Klasse 8b der Werkrealschule, die den Saal bestuhlt haben und ihre Östringer Gäste mit günstigen Speisen und Getränken vor der Heimfahrt versorgten.
Christian Krämer, Schulsozialarbeit
Viele Aktionen bereichern den Alltag im Schülercafé VIP! Schaut es euch selbst an...
Helfen Sie uns helfen!
Liebe Östringer Betriebe und Privatpersonen,
am 5. Dezember 2012 findet der Aktionstag „Mitmachen Ehrensache“ statt. Eine große Gruppe unserer Schülerinnen und Schüler hat sich entschlossen, dabei zu sein. Wir möchten an diesem Tag mit unserer Arbeit das durch Spenden finanzierte Kinderhospiz Sterntaler e.V. unterstützen. Hier werden lebensbegrenzend erkrankte Kinder und deren Familien liebevoll versorgt:
„Die ehemalige Mühle in Dudenhofen ist eine kleine Oase im Grünen, ein Ort der Ruhe und der Kraft, den die Familien mit ihren kranken Kindern immer wieder aufsuche können, um für den oft jahrelangen Weg der Pflege und Begleitung gestärkt zu sein.“ (Sterntaler e.V.)
Einige Schülerinnen und Schüler haben für den Aktionstag, an dem sie von der Schule freigestellt sind, bereits einen Arbeitsplatz gefunden. Wir können aber mehr!
Vielleicht bekommen Sie in den nächsten Tagen eine Anfrage von unseren engagierten Jugendlichen. Wir bitten Sie, die Aktion möglich zu machen, indem Sie einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Der empfohlene Stundenlohn beträgt 5 €, gerne auch mehr. Das erwirtschaftete Geld wird dann von Ihnen auf das Konto des Aktionsbüros überwiesen. Alle wichtigen Regelungen und Angaben finden Sie auf der Arbeitsvereinbarung, die die Jugendlichen mitbringen werden.
Oder melden Sie sich einfach bei uns, Ansprechpartner ist Christian Krämer: Christian.Kraemer@caritas-bruchsal.de
Telefon: 07259/ 911 419.
Wir werden eine passende Arbeitskraft für Sie aussuchen!
Gemeinsam Hand in Hand helfen wir am 5. Dezember 2012.
Es grüßen Sie herzlichst Ihre engagierten Jugendlichen der Werkrealschule Odenheim.
Christian Krämer, Schulsozialarbeit