Praktika und Praxis
Girls´/Boys´Day 2016
Am 28. April 2016 war der Girls´/Boys´Day. Der Girls´/Boys´Day ist dazu da, dass sich Schüler einen Tag lang Berufe anschauen, die nicht üblich für das Geschlecht sind. Das heißt: Jungs gehen zum Beispiel in einen Drogeriemarkt oder Kindergarten, Mädchen gehen dann in einen technischen oder handwerklichen Beruf. Es gibt natürlich noch viel mehr Auswahl an Berufen, die man wählen kann.
Der Girls´/Boys´Day wird an unserer Schule für die Klassen 5-7 veranstaltet. An diesem Tag hatte auch unsere Klasse die Möglichkeit, in viele verschiedene Berufe reinzuschnuppern und zu erfahren, wie es ist, zu arbeiten und wie das mit der Ausbildung abläuft. Berufe, die in unserer Klasse angeschaut wurden, waren z.B. Hotelfachkraft, Drogist, Altenpfleger und viele mehr. Unsere Arbeitstage waren sehr verschieden, weil jeder Betrieb seine eigenen Arbeitszeiten mit den jeweiligen Praktikanten abgesprochen hatte. Wir wurden teilweise von unserer Klassenlehrerin Frau Ebrahim oder unserer Schulsozialarbeiterin Frau Laier besucht. Sie machten Fotos von unseren Arbeitsplätzen und uns bei den Tätigkeiten, die wir dort ausübten.
Am nächsten Tag erzählten wir alle, wo wir gewesen waren, wie unsere Erfahrungen in den jeweiligen Betrieben waren und ob wir die Praktikumsstelle weiterempfehlen können. Der Girls´/Boys´Day ist auf jeden Fall zu empfehlen, da man tolle Erfahrungen machen kann für sein späteres Berufsleben!
Laura Aucktor (Klasse 7)
Von der Stirne heiß
Rinnen muss der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben!
Doch der Segen kommt von oben. [1]
Ganz so krass waren die Erfahrungen bei unseren Schülern dann doch nicht. Doch um was geht es hier eigentlich?
Manchmal ist es Zeit, die Schule für einige Zeit zu verlassen; gemeint sind hier nicht die altbekannten Schulferien, sondern die Möglichkeit des Schnupperns im Berufsalltag. Daher absolvierten unsere Werkrealschülerinnen und Werkrealschüler der Klasse 8 ein einwöchiges Berufspraktikum.
Betreut von unseren beiden Berufseinstiegsbegleiterinnen der WRS Odenheim, Frau Penterling und Frau Bazinek, sowie dem Klassenlehrer Herrn Dambuk, machten sich unsere Schüler nicht nur in Odenheim und Östringen, sondern im ganzen Kreis Karlsruhe auf, in einem Beruf ihrer Wahl mitzuarbeiten und sich selbst auszutesten. Dabei standen neben der Arbeit in einem Team auf noch unbekanntem Terrain nachfolgende Fragen im Vordergrund: Was kann ich besonders gut? Wo liegen vielleicht meine Schwächen? Kann ich gut mit Stress umgehen? Und wie reagiere ich im direkten Kontakt mit Kunden, Gästen oder Besuchern? Bin ich der mögliche Kandidat, nach dem dieser Ausbildungsbetrieb sucht?
Zur Klärung dieser bedeutsamen Fragen im Blick auf die spätere Entscheidung für einen Beruf gibt es keine bessere Möglichkeit, als sich im Berufspraktikum zu „testen“.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal im Namen der Schüler, der Schule und der Eltern ganz herzlich bei allen Betrieben bedanken – Danke, dass Sie an der Zukunft unserer Kinder interessiert sind!
[1] Das Lied von der Glocke ist ein im Jahr 1799 von Friedrich Schiller veröffentlichtes Gedicht.
DAU
Praxiserfahrungen spielen in der Berufsvorbereitung eine zentrale Rolle. Dank unserer zahlreichen Kooperations- und Bildungspartner ist das Finden eines Praktikumsplatzes selten ein Problem.
Neben den beruflichen Praktika ist es uns ebenfalls ein Anliegen, die Schüler im sozialen Bereich zu stärken. Deswegen arbeiten wir derzeit an unserem Sozialcurriculum. Jeder Schüler soll im Laufe seiner Zeit an der WRS Odenheim ein Sozialpraktikum ableisten. Gerade hierfür bauen wir derzeit auch unsere Kooperationsschiene zu sozialen Einrichtungen weiter aus (Kindergärten, Seniorenheime, Kinderhospiz ...).
Folgende Berufliche Praxis sammeln unsere Schüler im Verlauf der Berufsorientierung:
Sozialpraktikum: Besuch bei der Cura-Vita Tagespflege
Die „Gesundheit & Soziales“ - Gruppen der achten Klassen der GWRS Odenheim machten besonders wertvolle Erfahrungen bei ihrem letzten Projekt mit dem Thema „Altenpflege“. Und so bot sich eine Kooperation mit der Cura-Vita Tagespflegeeinrichtung in Odenheim geradezu an.
Neben theoretischen Inhalten sollten die Schülerinnen und Schüler auch praktische Erfahrungen sammeln. Bei einem ersten Besuch durften sie die Einrichtung, die Mitarbeiter und natürlich, besonders wichtig, die Gäste kennen lernen. Die anfängliche Scheu verlor sich schnell und beim gemeinsamen Singen waren die verschiedenen Altersgruppen musikalisch schon vereint. Den zweiten Besuch bereiteten die Schülerinnen und Schüler vor; es sollte gemeinsam gebastelt werden. So entstanden wunderschöne sommerliche Basteleien.
„Ganz nebenbei“ war hier Platz und Zeit für viele Gespräche und gegenseitiges Lernen. Das Abschiednehmen fiel dann allen schwer.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch mal bei allen Mitarbeitern für die
herzliche Aufnahme, den Einblick in den Alltag in einer Altenpflegeeinrichtung und die vielen Eindrücke bei den verschiedenen Begegnungen bedanken.
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